Datum
01
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07
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2021
 
 
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19:30
 
 
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 → 
 Uhr
Format
Podiumsgespräch
Zielgruppe
Erwachsene (ab 18 Jahre)
Sprache
Deutsch
Analoge/digitale Veranstaltung
analog

Innovative Einzelzelltechnologien waren 2018 der „Durchbruch des Jahres“: Das Wissenschaftsmagazin Science kürte die neuen Techniken, mit denen Wissenschaftler*innen einzelne Körperzellen analysieren können, zur wichtigsten Errungenschaft. Erstmals war es möglich, Organe, Tumoren oder gar ganze Insektenlarven in einzelne Zellen zu zerlegen, ihre Genaktivität zu messen und mithilfe von Hochleistungsrechnern und künstlicher Intelligenz die Einzelzellanalysen wieder zum ganzen Organ oder Organismus zusammenzusetzen. „Das ist so, als ob wir ein Supermikroskop erfunden hätten, mit dem wir in jede Zelle in einem Gewebe hineinschauen könnten, in alle Zellen gleichzeitig, und sehen könnten, was molekular in der Zelle vor sich geht – zum Beispiel wann und warum sie krank wird“, so Nikolaus Rajewsky. Fast jede Zelle enthält das ganze Genom, das Erbmaterial des betreffenden Menschen, verschlüsselt in vier Buchstaben, die aneinandergereiht sind und ein großes Buch mit ein paar Milliarden Buchstaben bilden. Solange die Zelle lebt, ist sie damit beschäftigt, die komplexen Baupläne zu lesen, die in diesem „Buch des Lebens“ geschrieben stehen. Das „Buch des Lebens“ zu entschlüsseln, ist Ziel der gemeinsamen Forschungsinitiative der drei Forschungseinrichtungen Berlin Institute of Health, Berliner Institut für Medizinische Systembiologie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Weiterführendes Material

Referent*innen

Prof. Christopher Baum, Mediziner und Molekularbiologe, Vorsitzender des Direktoriums des Berlin Institute of Health an der Charité - Universitätsmedizin Berlin

Dr. Stefan Frank, Direktor Stammzellplattform-Strategie, Zell & Gentherapie, Bayer AG

Prof. Nikolaus Rajewsky, Systembiologe, Charité - Universitätsmedizin Berlin und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, außerdem Physiker, Konzertpianist und Leibniz-Preisträger

Prof. Simone Spuler, Leiterin der Arbeitsgruppe „Myologie“ und der Hochschulambulanz für Muskelkrankheiten, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und Charité - Universitätsmedizin Berlin

MODERATION

Dr. Philipp Graf, Wissenschaftsjournalist, Leitender Redakteur BIOCOM

Veranstalter
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