Datum
17
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08
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2021
 
 
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 → 
18:00
 
 
 Uhr
 → 
18:00-19:30
 Uhr
Format
Podiumsgespräch
Zielgruppe
Kinder (6–12 Jahre)
Jugendliche (13–18 Jahre)
Erwachsene (ab 18 Jahre)
Sprache
Deutsch
Analoge/digitale Veranstaltung
analog

Der Klimawandel und seine ökologischen und sozialen Folgen, die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten – all dies hat die Menschheit zu verantworten. Welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang Religionen? Ist der biblische Herrschaftsauftrag wirklich im Sinne einer Ausbeutung der Schöpfung durch den Menschen zu verstehen? Welche Rolle spricht der Koran dem Menschen als „khalifa“ zu? Wann geht es um Schöpfungsbewahrung? Wie lässt sich umweltethisches Handeln theologisch begründen? Und was leisten internationale Religionsgemeinschaften für eine nachhaltigere Welt?

Mit:

Dr. Philipp Öhlmann, Leiter des Forschungsbereichs Religiöse Gemeinschaften und nachhaltige Entwicklung, Theologische Fakultät, HU: „Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen markiert einen Paradigmenwechsel in der internationalen Entwicklungspolitik: die Unterscheidung zwischen „Entwicklungsländern“ und „entwickelten Ländern“ wird aufgehoben. Diese Transformation zur Nachhaltigkeit erfordert einen grundlegenden gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und kulturellen Bewusstseinswandel, der alle gesellschaftlichen Akteure einbindet. Religionsgemeinschaften können hier einen wichtigen Beitrag leisten.“

Prof. Dr. Katharina Pyschny, Professorin für Biblische Theologie, Institut für Katholische Theologie, HU: „Aus biblischer Perspektive hat der Mensch als Repräsentant Gottes schützend und fürsorglich mit der Schöpfung und allen Geschöpfen umzugehen. Wie die Bewahrung der Schöpfung als Lebensraum in den unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Umständen gelingen kann - diese Überlegungsleitung muss der Mensch selbst erbringen.“

Mona Feise-Nasr, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsforschungsgruppe „Islamische Theologie im Kontext. Wissenschaft und Gesellschaft“, Berliner Institut für Islamische Theologie, HU: „Die auf Profitmaximierung ausgerichtete Ausbeutung der Erde, der Mitwelt und anderer Menschen als billige Arbeitskräfte stellt eine Verkümmerung der Beziehung zu Gott dar. Umweltethisches Handeln lässt sich als Notwendigkeit aus dem islamischen Verständnis von der Verbindung zwischen Gott, Mensch und Umwelt herleiten. Religionen können nur dann etwas für eine nachhaltige Welt leisten, wenn Menschen sich mit deren umweltethischen Grundsätzen beschäftigen und sie ins praktische Handeln übertragen.“

Dr. Wolfram Stierle, Leiter der Stabstelle „Dialog Werteorientierte Entwicklungspolitik“, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Berater des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit: „Religionen haben ein hohes Potential, einen Beitrag für eine nachhaltigere Welt zu leisten, indem sie der Menschheit Orientierung geben und Strukturen und Netzwerke für nachhaltige Entwicklung bieten.“

Moderation: Hans-Christoph Keller, Pressesprecher der HU

Zum Einstieg in das Thema läuft eine interaktive Story auf Instagram (@humboldt.uni)

Glauben & Wissen. Theologiegespräche an der HU: Mehr über die Gesprächsreihe auf www.hu-berlin.de

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