Lesung und Gespräch mit der Soziologin Katharina Warda und der Politologin und Autorin Emilia Roig über Gleichberechtigung und Privilegien, Erkenntnisse der Diversitäts- und Intersektionalitätsforschung und über gegenwärtige Kontinuitäten von Marginalisierung und Rassismus. Wie schaffen wir ein kritisches aber auch ein solidarisches Verständnis von Identitäten in einer pluralen Gesellschaft?
Dr. Emilia Roig (sie/ihr) ist Gründerin und Direktorin des Center for Intersectional Justice (CIJ) und Autorin des Buches “WHY WE MATTER. Das Ende der Unterdrückung”. Als Dozentin im Social Justice Study Abroad Program der De Paul Universityof Chicago lehrt sie zur Intersektionalitätstheorie und kritischen Rassismusforschung sowie zu Postkolonialen Studien und internationalem und europäischem Recht. 2007 bis 2010 arbeitete sie intensiv im Bereich der Menschenrechte bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland. Sie promovierte in Politikwissenschaft und hat einen Master of Public Policy und einen MBA in Völkerrecht. Als Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises 2020 war sie in der Jury des 25. Frauen Awards der Edition F in 2019. 2020 wurde sie als Ashoka Fellow ernannt.
Katharina Warda (sie/ihr) wurde 1985 in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) geboren und wuchs auch dort auf. 2014 absolvierte sie einen Magisterabschluss in Soziologie, Germanistische Literaturwissenschaft und Interkulturelle Wirtschaftskommunikationin Jena. 2008/09 studierte sie African Studies in Falun (Schweden). Seit 2015 ist sie Fellow der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien und promoviert in Berlin zur Widerständigkeit biografischer Erzählungen in Tagebuch-Blogs. Vor diesem Hintergrund verbrachte sie 2016/17 einen wissenschaftlichen Austausch an der Princeton University (USA). Daneben arbeitet sie als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassismus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von »Kein Schlussstrich!«, einem bundesweitenTheaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt “Dunkeldeutschland”erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als schwarze, ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.
Die Veranstaltungsreihe “Black Voices” bringt schwarze Expert:innen zu diversen gesellschaftlichen Themen zusammen und schlägt Brücken zwischen Kultur, Wissenschaft und Politik. Sie wird in Zusammenarbeit der Humboldt Universität zu Berlin und Holtzbrinck Berlin organisiert.
Holtzbrinck Berlin - Inspire Together
Mit unseren Partner:innen und Auftraggeber:innen entwickeln wir Veranstaltungskonzepte und Kampagnen, die inspirieren. Wir arbeiten umfassend, angefangen bei der Strategie, über den Inhalt bis zur technischen Umsetzung auf allen Kanälen. Mit hohem Anspruch an Ästhetik und Text sorgen wir für Kommunikation, der man vertrauen kann. Wir wollen aufmerksam machen, unterstützen und verstärken. Unsere langjährigen Partnerschaften mit Medien, Stiftungen und Unternehmen ermöglichen verantwortungsvolle und interdisziplinäre Diskurse zu den Themen, die unsere Gesellschaft bewegen und prägen.
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Covid-19 Schutzmaßnahmen
Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 einzudämmen, gelten die gängigen Infektionsschutzmaßnahmen. Bitte beachten Sie vor Ort die AHA-Formel: Pflicht zum Tragen einer Maske, Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern, Hygiene beachten.
Open Air-Bühne
Campus Nord, Zugang über Philippstr. 13, 10115 Berlin